Sonntag, 25. Juli 2010

And I think to myself 'what a CRAAAAAZY world'



hallo Deutschland, ja ich lebe noch! :)
Ein dickes Entschuldigung, dass ich mich so lange nicht gemeldet habe, aber dafür wirds jetzt umso ausfühlicher:

Diese Woche sollte ich gedanklich aus dem Kalender streichen - obwohl eigentlich auch nicht. Denn genau diese Woche habe ich jede Menge Erfahrungen gemacht und, wenn auch recht negativ, ist diese Woche ein rundes Ding.

Angefangen hat alles am Montag Morgen, als mein Wecker um 8 Uhr klingelte und ich mit starken Hals- und Kopfschmerzen aufwachte, von Gliederschmerzen geplagt ins Bad ging und mich im Spiegel erschrecken musste: Mein Spiegelbild zeigte mir, ich werde krank. Durch die Hitze draußen und die dafür umso aktiveren Klimaanlagen drinne, war mein Körper mit seiner Geduld am Ende und meinte sich auf seine Weise mit einer fetten Erkältung zu rächen.
Damit war das Arbeiten natürlich umso härter, denn meine Kleinen haben es nicht ganz verstanden, dass ich in dem Zustand nicht einen ganzen Tag Fussball spielen mag, oder dass meine Kopfschmerzen es nicht mögen, wenn sie so laut schreien oder was auch immer.. NEIN, es wurde einfach keine Rücksicht genommen.
Da ich mich wegen einer Erkältung aber auch nicht bei Jake und Gesa krank melden möchte, hab ich das Ding also durchgezogen.
Der Dienstag war geprägt von Balett, denn Yael's class hatte begonnen (2x wöchentlich 2 Stunden). Das bedeutete für sie aber auch eine so große Aufregung, dass das Tütü, die Slippers und all der Kram schon früh morgens angezogen werden musste - NEIN! Da waren Gesa und ich uns aber auch einig. Allerdings war mein NEIN so deutlich, dass ich ein 20minutenlanges schreiendes Kind in der Küche sitzen hatte, dass mich total abgeblockt hat. Sich in Geduld übend, lernte ich mit der Situation umzugehen und letzten Endes verlief der Vormittag dann auch in Harmonie.
Am Nachmittag war dann für die Kleine Balett angesagt, Luka nutzte die Zeit mit mir mit einem Soccer-match (wie sollte es auch anders sein).
Am Mittwoch dann begann das erste wirkliche Heimweh. Die Tage wurden elendig lang und ich wusste, ich würde euch aufgrund der Zeitverschiebung nicht wirklich erreichen können. Aber da ich ja gelernt habe, meinen Gefühlen freien Lauf zu lassen und nicht alles in sich rein zu fressen, verließ ich einfach unter dem Vorwand 'I need to go party' (>Ich muss mal) den Raum und ließ die Tränen kullern.
Donnerstag Abend dann dachte ich mir, alleine Zuhause rumlungern bringt auch nichts - unternehm ich mal was! Also fuhr ich zu Hanna nach Westwood (Nachbarort) und wir waren zusammen etwas essen und anschließend zusammen (plus einer anderen Freundin) im Gym. Auspowern, Frust ablassen und ablenken, das war genau das richtige!
Dann war aso nur noch der Freitag, der mich vom Wochenende trennte.
Und Freitag Abend hatte ich den krönenden Abschluss einer nicht ganz so schönen Woche.. Hanna und ich waren zu einer Houseparty in Westwood eingeladen, gingen da hin und haben uns ganz gut amüsiert.
Als es jedoch später wurde, wollten wir nach Hause (ich schlief bei ihr) und machten uns zu Fuß auf den Weg. Denn, vernünftig wie wir sind, haben wir gelernt, niemals bei betrunkenen Leuten mit ins Auto einzusteigen. Und da sich auf der Party die Zahl der nüchternen Fahrer immer mehr der 0 annäherte, war es also Zeit zu laufen.
Netterweise beglitten uns zwei Amerikaner, die uns nachts im Dunkeln nicht allein gehen lassen wollten. Wir liefen und liefen, bis plötzlich ein Polizeiauto hinter uns hielt, der Cop unsere Ausweise einkassiete und uns ins Auto verfrachtete.
Ich hab selten so ein rasendes Herz gehabt! Und gedanklich waren meine Koffer schon gepackt, da ich mich bereits im Flugzeug nach Deutschland sah (Sorry Mama und Papa!!). Da Hanna und ich allerdings nicht voll waren, hatte das an sich keine weiteren Folgen für uns, da wir rechtlich ja nichts falsch gemacht hatten. Das einzige (eiegtnlich nette) Ding war, dass der Polizist uns nach Hause brachte, ABER mit Hannas Gastmum sprechen wollte. Und damit kam das Problem, denn die war verständlicherweise im Nachhinein schockiert über den Vorfall, dass wir uns nach 2 Wochen in Amerika erstmal von der Polizei einsammeln lassen. Oh my gosh!

Um sich allerdings nicht zu viel Gedanken zu machen, fuhren wir am Samstag zusammen nach Boston, schließlich bin ich da noch gar nicht gewesen bisher.
Das ist wirklich eine wunder wunder wunder schöne Stadt!! Also an alle Leute, die überlegen, mal nach Amerika zu kommen, kann ich Boston wirklich empfehlen :)
Samstag Abend war ich dann allerdings zu Hause. Aus Müdigkeit, aber auch, weil ich die Nacht davor mit der Polizei einfach entsprechend viel erlebt hatte, dass mein Gehirn mal ne Nacht Pause brauchte!
Und heut früh ging es auch früh hoch, denn am Vormittag war ein Familienausflug zu IKEA angesagt :)
Ich habe für mein Zimmer nun 2 Wanduhren, die eine zeigt die deutsche Zeit an und die andere meine derzeitige Ortszeit - mit entsprechend eingerahmten Schildern unten drunter :)
Und die typeischen IKEA-Vanille-Duftkerzen habe ich nun auch hier stehen! Damit ist mein Heimweh soweit erst einmal wieder bekämpft und voller neuer Energie kann ich in meine neue Arbeitswoche starten!
In diesem Sinne,
bis bald :*

Donnerstag, 15. Juli 2010

Ich weiß, warum ich faul bin!

So, das hab ich nun davon!
Da habe ich mich von Nickis Eintrag inspirieren lassen und wollte den überflüssigen amerikanischen Pfunden gleich mal zeigen, wie der Hase läuft (ja, ich habe mich zum Joggen aufgerafft!) und dann...
ihr könnt es euch vorstellen, wenn Paddel Didi mit dem Orientierungssinn eines Toastbrotes völlig in ihrem Element durch die Weltgeschichte trottet -> ich hab meinen Weg aus den Augen verloren und mich total verrannt xD
Aus einer geplanten halben Stunde wurden dann mal eben ungefähre 70 Minuten. Und dementsprechend kaputt bin ich auch nun, da ich schließlich auch schon einen ganzen Tag Arbeit hiner mir habe, die heute daraus bestand, mit Luka seiner Soccer-Leidenschaft nachzugehen.
Und wenn man das Wort 'Leidenschaft' mal genauer betrachtet, trifft es auch ganz gut auf mich zu (LEIDENschaft...)

In diesem Sinne,
bis irgendwann in den nächsten Tagen,wenn ich wieder mehr Energie gesammelt habe ;)




P.S. Janin, auch hier noch einmal alles, alles Gute! Dann kann ich jetzt hoffentlich davon ausgehen, dass ein Weg dich irgendwie erreicht hat.. Auch wenn mir das Telefonat vorhin am liebsten gewesen wäre ;)

Samstag, 10. Juli 2010

Welcome Home



Meine erste Woche in Amerika nähert sich langsam dem Ende, weshalb ihr euch schon einmal die ersten Infos poste :P

Aaaaalso:

Montag Nacht um 2 Uhr klingelte der Wecker. Dann hieß es duschen, essen, den Kram zusammen packen und nach Hamburg fahren.
Denn dort wartete Nicki bereits darauf, bei den ÜBERAUS FREUNDLICHEN British Airways-Damen ihr Gepäck abgeben zu können.
Dann ging der Blick ab von Nicki in Richtung Eingang, wo eine riesige Menschenmasse auf uns zu rollte(rollte ist eigentlich doof aber ich weiß gerade nicht recht, wie sich Menschenmassen so wirklich fortbewegen).
Halb Ganderkesee hatte sich also auf den Weg gemacht um sich noch einmal direkt von uns zu verabschieden - vielen lieben Dank noch einmal dafür!

Natürlich hatte ich aber zu viel Gepäck, was die ÜBERAUS FREUNDLICHEN British Airways-Damen natürlich tolerierten, sodass ich logischerweise aus Jux und Tollerei Kleidung in den Koffer einer Mitreisenden verfrachtet habe (Danke Valerie!)!

Nun konnte es also auch für mich losgehen: Von Hamburg nach London und von da aus mit nem Jumbo-Jet nach NY. Filme gucken, Musik hören und schlafen - so gingen die 7 Stunden übern Teich ganz gut rum (und dass ich die Ladung nicht so gut vertragen habe, muss ich hier nicht erwähnen, oder ;) ?!)
Bei 42° in New York ging es dann nach Stamford ins Holdiday Inn, wo mein Zimmer bereits von meiner Südafrikanischen Zimmergenossin zu 99% eingenommen war, cool!

Ansonsten war die Orientierung wirklich ganz nett und leckeres Essen gab es auch, sodass uns der Einstieg in ein ganzes Jahr tausende Meilen von Zuhause entfernt deutlich erleichtert wurde.
Vorallem er Ney-York Trip am Donnerstag Abend war wirklich beeindruckend! So viele Menschen, Lichter, so viel Power und Energie habe ich noch nie erlebt!
Da muss ich auf jeden Fall noch einmal in Ruhe hin, denn leider war die Tour zeitlich sehr begrenzt und dementsprechend hektisch.

Am Freitag ging es dann wirklich los: Gegen 2 Uhr am Mittag wurden die wieder gepackten Koffer hinter einem her geschleppt, denn die Weiterreise zu den Gastfamilien stand an. Allen waren soooooo aufgeregt :)
Meine Weiterreise fand mit dem Zug statt, circa 3 Stunden Fahrt von Stamford nach Boston.
Und dort warteten sie schon auf mich: Meine Gastmum und die beiden Kiddies kamen schon auf mich zugerannt, als ich noch mit meinem Koffer kämpfte ... wow, wow, wow, WOOOOOOOOW!
Ich war also da :D

Super herzlich wurde ich in Empfang genommen und nach einer kuzen Autofahrt kam ich dann auch endlich 'zuhause' an in einem wirklich schönen, gemütlichen, IKEA-geprägten Haus.

Hier werde ich also die nächten 12 Monate bleiben.. ein seltsames, aber auch interessantes Gefühl!

Sonntag, 4. Juli 2010

''Ihr seid einfach heftig korrekt!''


Ganz im Sinne von dem neuen Sommerhit von Lena und Marian, muss ich euch allen einfach einmal ein riesen großes Dankeschön sagen.
Denn gestern Abend war die Abschiedsfeier, die, trotz des Dauerregens, denke ich, wirklich gemütlich und dem Anlass entsprechend gut war. Dies liegt aber ja nun an euch, die ihr so zahlreich erschienen seid und euch furchtbare Mühe mit den Abschiedsgeschenken gemacht habt, vielen vielen Dank! Sie sind wunderbar!

Allerdings verdeutlicht diese Abschiedsfeier nun auch das in Deutschland zuende gehende Jahr 2010, was ganz bald von Amerika aus weiter geführt wird..
Tränenreiche Abschiede haben wir zum Teil schon hinter uns gebracht,
vor allem heute, als ich mich von Ritchi verabschieden musste, der in seinem Zug wieder Richtug Seedorf fuhr.
Aber ich weiß auch, dass ich einige von euch noch sehen werde und kurz vorm Abflug am Flughafen noch einmal in die Arme schließen kann.

Familie, Freunde, .. ihr seid einfach wunderbar und ich werde euch alle ganz arg vermissen!
Einen dicken, fetten Kuss von der Didi, die sich in ihrem Vorhaben gerade nicht mehr allzu sicher ist..